Die diesjährigen Pokémon-Videospiel-Weltmeisterschaften stellten ihre Vorgänger nicht nur in Sachen Größe in den Schatten, sondern auch was die Anzahl der Überraschungen anging. Wo letztes Jahr noch Japan das Turnier dominierte, gewannen dieses Jahr in allen drei Altersklassen Trainer aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Ähnlich verblüffend war, dass Xerneas und Farbeagle diesmal keinem Trainer zum Titel verhelfen konnten, obwohl sie das ganze Jahr über bei den Meisterschaftsserien Großes geleistet hatten. Wir gratulieren Cory Connor, dem Weltmeister der Junioren, Carson Confer, dem Weltmeister der Senioren, und Wolfe Glick, dem Weltmeister der Meisterklasse. Sie alle haben sich mit raffinierten Änderungen an ihren Teams an die Spitze des Turniers gekämpft.
Ganz wie bei den Weltmeisterschaften 2014, als Kangama in keinem der Top-Teams vertreten war, obwohl es zuvor ein ganzes Jahr lang in jedem Siegerteam vorhanden zu sein schien, fielen die Ergebnisse aus San Francisco sehr überraschend aus. Und zwar nicht nur für uns, sondern auch für viele der Trainer, die dort zum Kampf antraten! Lies weiter, um mehr darüber zu erfahren, wie es einigen unerwarteten Pokémon gelingen konnte, entgegen allen Erwartungen Weltmeister des Jahres 2016 zu werden.
Die große Wende für Groudon und Xerneas
Die meisten Spieler und Zuschauer erwarteten,
dass die Weltmeisterschaften von Teams mit den Pokémon Groudon und Xerneas
dominiert werden würden. In der Meisterklasse der US-amerikanischen Landesmeisterschaften
war dieses Duo entscheidend für den Erfolg von fünf der acht besten Teams und
hatte das ganze Jahr über zahlreichen Teams zum Sieg verholfen. Aber der schier
unaufhaltbar scheinende Siegeszug des Duos fand in San Francisco sein jähes Ende.
Die Kombination aus Groudon und Xerneas konnte in keiner der drei Altersklassen
den Sieg herbeiführen. Außerdem waren die beiden Pokémon nur in zwei der acht
besten Teams der Meisterklasse vertreten. An ihre Stelle trat Kyogre, das in
allen drei Altersklassen zum Sieg verhalf. Es wurde zweimal mit Rayquaza
kombiniert und einmal mit Groudon.
Vieles, was Groudon und Xerneas im bisherigen Verlauf der Saison zum Erfolg verholfen hatte, wurde den beiden bei den Weltmeisterschaften zum Verhängnis. Noch nie gab es eine Pokémon-Konstellation, die im Vorfeld der Weltmeisterschaften so stark im Rampenlicht gestanden hatte. Viele Trainer rechneten natürlich fest damit, dass ihre Konkurrenten mit Pokémon antreten würden, die es mit Groudon und Xerneas aufnehmen können, und griffen daher selbst zu völlig anderen Pokémon. Dennoch war es nicht unmöglich, mit den beiden zu gewinnen. Aaron Traylor zum Beispiel trat mit seinem Team von den US-amerikanischen Landesmeisterschaften an, in dem auch Groudon und Xerneas vertreten waren, und war nach den Schweizer Runden des zweiten Tages der einzige unbesiegte Trainer mit diesem Duo. Eduardo Cunha aus Portugal schaffte es mit den beiden sogar ins Halbfinale. Aber Trainer, die bei den diesjährigen Weltmeisterschaften mit Groudon und Xerneas antraten, hatten trotz allem denkbar schlechte Karten. Die besten Teams, in denen oft das Duo aus Groudon und Kyogre neben Gengar, Bronzong und Pokémon mit der Attacke Brüller sowie dem Item Rote Karte zu finden waren, zeigten dies sehr deutlich.
Die wichtigste Lektion, die Trainer bei den Weltmeisterschaften 2016 lernen konnten, war eine sehr einfache: Mit einem Team zu gewinnen, von dem alle Spieler erwarten, dass es sich großer Beliebtheit erfreuen werde, ist alles andere als einfach! Die unzähligen Wettkämpfer, die bei den Sammelkartenspiel-Weltmeisterschaften mit einem Nachtwanderung-Deck antraten, können davon sicher ein Lied singen. Ein Team zu wählen, das auf die Schwächen möglicher Gegner ausgerichtet ist, stellt sich taktisch oft als effektiver heraus, als einfach zum insgesamt stärksten Team zu greifen. Das Ziel bei den Weltmeisterschaften besteht schließlich darin, an einem einzigen Wochenende ein ganz bestimmtes Turnier zu gewinnen, und nicht darin, ein Team zu erstellen, das eine ganze Saison über Siege einfahren kann.
Teams mit Groudon und Xerneas haben sich
extrem gut für das Format der diesjährigen Turniere geeignet. Proto-Groudons
natürliche Stärke und Xerneas‘ Attacke Geokontrolle machen die beiden zu den
stärksten der sonst nicht zugelassenen Pokémon. Aber wie jedes andere Pokémon
haben auch sie ihre Schwächen. Diese Schwächen können ihnen leicht zum
Verhängnis werden, sobald andere Trainer alle möglichen Maßnahmen gegen gängige
Teamzusammenstellungen mit diesen Pokémon verinnerlicht haben. Um mit diesen
beiden Pokémon im Team die Oberhand zu gewinnen, durften sich Trainer in San
Francisco keine Fehler erlauben.
Wenn Groudon die Wirkung seiner Fähigkeit Endland nicht aufrechterhalten kann, um sich vor Kyogres Wasser-Attacken zu schützen, ist es ihm gegenüber im Nachteil. Kyogre hat Groudon gegenüber einen riesigen Vorteil, und das selbst, wenn anstelle von Urmeer oder Endland Delta-Wind oder Klimaschutz aktiv sind. Trainer mit Groudon im Team konnten sich in San Francisco nur selten bis zum Ende des Kampfes über Sonnenlicht freuen. Pfiffige Taktiken, bei denen Raichu und Voltenso Voltwechsel einsetzten, Kapoera das Item Fluchtknopf zum Tragen erhielt, Bronzong Wertewechsel einsetzte und Mega-Gengar mit seiner Fähigkeit Wegsperre zum Einsatz kam, ermöglichten es Kyogre und Rayquaza das ganze Wochenende über, Groudons Fähigkeit Endland in den entscheidenden Runden zu neutralisieren.
Xerneas erging es nicht viel besser. Das Pokémon der Kategorie Leben hat viele Stärken, aber dass es sich im Lauf der Videospiel-Meisterschaften 2016 immer wieder durchsetzen konnte, verdankt es vor allem seiner Vorzeige-Attacke Geokontrolle. Beinahe jedem Team stand ein Mittel zur Verfügung, um den Initiative-Schub durch Geokontrolle aufzuheben, sei es nun durch Paralyse oder durch Umkehren der Handlungsreihenfolge mit Bizarroraum. Einige Trainer gingen sogar noch einen Schritt weiter und statteten eins ihrer Pokémon mit dem Item Rote Karte aus oder brachten ihm die Attacke Brüller bei, um Xerneas sofort vom Platz fegen zu können, nachdem es sein Energiekraut konsumiert hatte. Aufgrund dieser Tatsache sowie der gesteigerten Beliebtheit von Bronzong und Gengar dachten viele Trainer bei der Teamvorschau sicher zweimal darüber nach, ob sie Xerneas wählen sollten.
Mit ungewöhnlichen Teams zum Sieg
Eine nicht weniger wichtige Lehre, die man aus
San Francisco ziehen sollte, lautet, dass es bei den
Pokémon-Videospiel-Meisterschaften nie schaden kann, eine neue Strategie zu
entwickeln. Welche Pokémon sich für ein Team mit Groudon und Xerneas eignen,
wurde schon im frühen Verlauf der Saison geklärt. Viele Trainer kamen schnell
zu der Erkenntnis, dass Farbeagles Attacke Schlummerort die effektivste
Möglichkeit darstellte, um in den Genuss von zusätzlichen Runden zu gelangen.
Zu dieser Kombination gesellten sich schließlich noch einige Top-Pokémon mit
Mega-Entwicklung hinzu sowie verschiedene Pokémon, die die Initiative
beeinflussen können. So wurde eine der gängigsten Teamzusammenstellungen
bereits im frühen Verlauf der Saison etabliert.
Um die anderen starken Teamkonstellationen zu optimieren, die bei den Videospiel-Meisterschaften 2016 zum Einsatz kamen, war etwas mehr Arbeit nötig. Viele Spieler begannen bereits zu Beginn der Saison, Teams zu erstellen, die auf Rayquaza, Kyogre und Mega-Gengar ausgerichtet waren. Aber erst das Team, mit dem Wolfe Glick bei den Weltmeisterschaften gewann, schaffte es, in Hinsicht auf seinen praktischen Wert zu Teams aufzuschließen, wie sie bereits früh in der Saison um Groudon, Xerneas und Farbeagle entstanden. Manche Spieler haben die Kombination aus Rayquaza und Kyogre vor den Weltmeisterschaften möglicherweise unterschätzt, da sie im Verlauf der Saison kaum Erfolge einfahren konnte. Dies könnte daran liegen, dass sie grundsätzlich schwieriger zu handhaben ist als andere Teams mit weniger komplizierten Strategien. Dieses mächtige Duo wurde kaum wahrgenommen, da viele Spieler sich zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften darauf konzentrierten, anderen Teams den Wind aus den Segeln zu nehmen. Und das, obwohl es in Columbus einen klaren Sieg in der Seniorenklasse errungen hatte!
Kombinationen mit anderen sonst nicht
zugelassenen Pokémon neben Groudon und Xerneas wiesen weniger klare
Teamstrukturen auf. Dadurch gestaltete es sich viel schwieriger, sich auf sie
vorzubereiten. Im Laufe des Jahres bekamen wir viele verschiedene auf Rayquaza
und Kyogre ausgerichtete Teams zu sehen, aber keines war prominent genug, um es
wert zu sein, sich im Vorfeld der Weltmeisterschaften darauf vorzubereiten.
Teams mit Mega-Gengar erfreuten sich im früheren Verlauf der Saison großer
Beliebtheit, konnten vor den Weltmeisterschaften aber nur wenige Siege
verbuchen. Eric Rios erzielte bei den britischen Landesmeisterschaften eine
beeindruckende Leistung mit seinem auf Rayquaza und Kyogre ausgerichteten Team,
aber sonst wies sein Team keine Gemeinsamkeiten mit Wolfes Gewinnerteam auf.
Wer das Team von Carson St. Denis vor den Weltmeisterschaften analysiert hatte,
mag im Finale der Junioren einen leichten Vorteil gehabt haben, aber auch sein
Team unterscheidet sich stark von Wolfes Team.
Diese Ungewissheit führte zu Teamzusammenstellungen, bei denen Trainer sich für jeden Kampf gegen Rayquaza und Kyogre neue Strategien überlegen mussten, da sie jedes Mal auf eine andere Auswahl an Team-Pokémon trafen. Oft hatten Spieler, die mit Rayquaza und Kyogre antraten, weniger mit solchen Problemen zu kämpfen, da sie sich bereits gegen ähnliche Teams durchsetzen mussten. Man könnte also fast sagen, dass eine Gruppe eine Chance zu üben hatte, während dies der anderen Gruppe verwehrt blieb.
Ein Meisterwerk in der Meisterklasse
Das erinnerungswürdigste Kapitel bei den
Pokémon-Videospiel-Weltmeisterschaften 2016 schrieb zweifelsohne das Team,
welches bei den diesjährigen Titelkämpfen den Sieg in der Meisterklasse
erringen konnte. In den Reihen dieses kongenialen geistigen Produktes von Wolfe
Glick, dem zweimaligen Sieger bei den US-amerikanischen Landesmeisterschaften,
sowie dem Deutschen Markus Stadter befanden sich neben den normalerweise nicht
zugelassenen Pokémon Rayquaza und Kyogre zur Unterstützung auch Raichu,
Mega-Gengar, Kapoera und Bronzong. Die wenigsten Zuschauer und Spieler hatten
diesem Team in San Francisco eine Chance auf den Sieg zugetraut, doch Wolfe
Glick gelang der große Coup, als er sich von seinem Ausgangspunkt am Freitag
bis ganz nach oben aufs Treppchen katapultierte und zum Weltmeister küren ließ.
Markus trat seinen Siegeszug ebenfalls schon am ersten Wettkampftag an und
stürmte bis ins Halbfinale, wo er dann allerdings in Wolfe seinen Meister fand.
Wolfe und Markus halfen im Anschluss auch noch Baris Akcos (Meisterklasse) und
Brendan Zheng (Senioren) mit ihrem Team, zwei weitere Platzierungen in den Top
8 zu ergattern. Worin genau lag nun also das Erfolgsrezept dieses Teams?
Die Kombination von Rayquaza, Kyogre und Mega-Gengar ist an sich nichts Außergewöhnliches. Sie entstand als erste Reaktion auf den enorm starken Auftritt Proto-Groudons, das zu Saisonbeginn als stärkstes Pokémon in Erscheinung getreten war. Denn den drei eingangs genannten Pokémon war es oftmals möglich, Groudon mit einer Wasser-Attacke den Garaus zu machen. Dies zwang Trainer von Groudon zu einer reichlich konservativen Kampfführung, wodurch sich der Gegner in einer günstigen Ausgangsposition wiederfand. Mega-Gengar machte sich außerdem dadurch bezahlt, dass es Kangama und Farbeagle unschädlich machen konnte. Schwachstellen in der Defensive zeigten jedoch, dass diese Vorteile allein noch nicht zum Sieg reichen.
Das nächste Puzzlestück, das sich leicht in
das Team einfügte, war Bronzong. Dieses Pokémon erwies sich nicht nur im Kampf
gegen Xerneas von großer Hilfe, sondern punktete dank seiner starken Defensive
auch gegen Teams, die auf Groudon setzten. Die Attacke Bizarroraum machte
Kämpfe gegen Groudon und Xerneas sowie beinahe all ihre möglichen
Teammitglieder deutlich einfacher. Obwohl Groudon über eine geringere
Initiative verfügt als Kyogre und somit durch Bizarroraum zuerst zum Zuge
kommt, ist es ihm nicht möglich, seinen Gegner mit einem Schlag kampfunfähig zu
machen. Kyogre hingegen kann Groudon mit einer einzelnen Attacke vom Typ Wasser
ausschalten, während Bronzong mit Wertewechsel dafür sorgt, dass die Fähigkeit
Urmeer aktiv bleibt. Wolfe hatte indes kaum zu befürchten, dass gegnerische
Groudon eine ähnliche Unterstützung durch Wertewechsel erfahren würden, da die
meisten Trainer, die ihre Teams mit Groudon und Xerneas bestückt hatten, ihrem
Bronzong lieber Erdanziehung oder Hypnose beibrachten. Doch damit nicht genug:
Wolfes Bronzong beherrschte zudem Bodyguard, wodurch es Kyogre vor Hypnose und
Schlummerort beschützen konnte.
Über die Kombination aus der Attacke Mogelhieb
und der Fähigkeit Bedroher verfügen mit Kapoera und Irokex lediglich zwei
Pokémon. Letzteres ist jedoch nicht imstande, eine der beiden unterstützenden
Attacken Offenlegung oder Rundumschutz zu erlernen. Verstärkt wurde das
Zusammenspiel dieser beiden Attacken bei Kapoera durch sein getragenes Item
Fluchtknopf. Denn die Freiheit, Pokémon nach Belieben ein- und auszuwechseln,
insbesondere jene, die Mogelhieb beherrschen, ist der strategische Grundpfeiler
dieses Teams. Sobald Fluchtknopf wirkt, kann Kapoera mit Kyogre oder Rayquaza
ausgetauscht werden, um das Wetter zu beeinflussen, mit Mega-Gengar, um Gegnern
eine Falle zu stellen oder ein günstiges Kräfteverhältnis herzustellen, oder
mit Raichu, um mit dessen Fähigkeit Blitzfänger das Geschehen zu beeinflussen
und einen weiteren Mogelhieb vorzubereiten. Doch damit nicht genug! Dank
Fluchtknopf kann Kapoera nämlich auch unmittelbar im Anschluss an die
gegnerische Kampfhandlung, also noch während
der laufenden Runde, ausgewechselt werden. Hierdurch waren Wolfe und Markus
in der vorteilhaften Lage, das bestmögliche Pokémon zur Einwechslung
auszuwählen, nachdem sie in Erfahrung
bringen konnten, ob der Gegner einen Wechsel durchführen würde oder nicht.
Außerdem konnten sie so potenziell die Uhr gegen Ende des Kampfes bequem um 45
Sekunden herunterticken lassen.
Im Kampf gegen ein Team, das um Kyogre sowie ein Rayquaza mit dem initiativeerhöhenden Wesen „Froh“ aufgestellt ist, erweist sich ein Pokémon mit der Fähigkeit Blitzfänger als geeignetes Mittel, um die Donnerwellen eines gegnerischen Voltolos zu absorbieren. Raichu kann zudem Kyogres Attacke Donner abblocken, wie wiederholt im Finale zu sehen war. Mithilfe von Wangenrubbler kann es Gegner selbst dann paralysieren, wenn es eine Offensivweste trägt, die normalerweise den Einsatz von Status-Attacken verhindert. Raichus wichtigste Attacken sind jedoch Mogelhieb und Voltwechsel. Nachdem es seinen Gegner mit Mogelhieb zunächst daran gehindert hat, zum Zuge zu kommen, kann Raichu von Voltwechsel ähnlich Gebrauch machen wie Kapoera von Fluchtknopf, mit der zusätzlichen Möglichkeit, Kapoera einzuwechseln und mit ihm dessen Fähigkeit Bedroher ins Spiel zu bringen. Die Verbindung von Offensivweste und Notsituation entpuppte sich zudem als einer der ausgeklügeltsten Schachzüge der gesamten Veranstaltung! Mit seiner Offensivweste kann Raichu nämlich nur mit Mühe und Not einen starken Spezial-Angriff überstehen, doch Notsituation ermöglicht es ihm, auch den KP-Wert äußerst robuster Gegner auf ein Minimum zu reduzieren.
Das Zusammenspiel von Raichu und Kapoera
eröffnete diesem Team eine einzigartige Strategie, die sich als stark genug
erwies, um bei den Videospiel-Weltmeisterschaften den großen Wurf zu landen.
Gemeinsam gaben diese beiden Pokémon Wolfe die Chance, Gegner mittels Mogelhieb
weitaus häufiger am Zuge zu hindern, als dies für gewöhnlich der Fall ist.
Zumindest solange er genügend viele seiner Pokémon vor dem Aus bewahren konnte,
um sie weiter miteinander auswechseln zu können! Der Schaden, den Rayquaza und
Kyogre verursachen, sticht selbst bei einem Wettkampf mit lauter Legendären
Pokémon hervor. Raichu und Kapoera sorgten dafür, dass die natürlichen Vorzüge
ihrer Legendären Teammitglieder noch stärker zum Tragen kamen, indem sie ihnen
so viele Gelegenheiten zum Angriff boten wie möglich, ohne selbst großen
Schaden einzustecken.
Es handelt sich hierbei um eines der trickreichsten Teams aller Zeiten. Wolfe und Markus schienen mit dieser Zusammenstellung immer die passende Paarung parat zu haben, um im Kampf die Oberhand zu behalten. Es kommt nicht oft vor, dass Spieler beim Erstellen ihrer Teams zusammenarbeiten, doch vielleicht nehmen andere Spieler die Leistung dieses Teams zum Anlass, sich mit ihren Mitstreitern auszutauschen, um in Zukunft ähnliche Erfolge einzufahren. Gemeinsam mit seinen Freunden zu arbeiten bringt einen also auch bei den Pokémon-Weltmeisterschaften weiter, als wenn man es auf eigene Faust versucht. Und mehr Spaß macht es allemal, vor allem in der Vorbereitungsphase!
Unvergessliche Weltmeisterschaften
Das erstklassige Team, das Wolfe Glick und Markus Stadter kreierten, war jedoch nicht die einzige Teamzusammenstellung bei den diesjährigen Titelkämpfen, auf die man voller Begeisterung zurückblicken wird. Besonders beeindruckend waren Barry Andersons Ramoth, Jamie Boyts Team mit dreifachem Bedroher, Wonseok Jangs Arkani und Psiaugon sowie Dane Ziemans Team um Mega-Garados.
Wir hoffen, dass dir die Pokémon-Weltmeisterschaften 2016 viel Spaß bereitet haben und dass du auch die Titelkämpfe nächstes Jahr im kalifornischen Anaheim, wo die Kämpfe ganz im Zeichen von Pokémon Sonne und Pokémon Mond stehen werden, mit ähnlicher Begeisterung mitverfolgen wirst. In der Zwischenzeit kannst du dich auf dem Laufenden halten, indem du regelmäßig bei Pokemon.de/Strategie vorbeischaust, um dir neue Analysen und Berichte zu den Pokémon-Videospielmeisterschaften durchzulesen.