In Quereinsteiger-Kämpfen eilen dem Gegner besondere Pokémon zu Hilfe

In Quereinsteiger-Kämpfen eilen dem Gegner besondere Pokémon zu Hilfe

In Alola verlaufen Kämpfe gegen wilde Pokémon oft anders als in anderen Regionen. Sobald du die erste Prüfung bestanden hast, wirst du feststellen, dass wilde Pokémon um Hilfe rufen können, wenn sie in Schwierigkeiten stecken. Solche Kämpfe nennt man auch Quereinsteiger-Kämpfe. Sie beginnen als gewöhnliche Kämpfe gegen einzelne wilde Pokémon, unterscheiden sich jedoch dahingehend, dass ein weiteres wildes Pokémon in das Geschehen eingreifen und somit die Zahl der Gegner auf zwei erhöhen kann.

Neue Herausforderer, die während eines laufenden Kampfes ins Geschehen eingreifen, mögen zunächst eher lästig erscheinen, doch Quereinsteiger-Kämpfe stellen den Schlüssel zu Begegnungen mit besonders seltenen und nützlichen Pokémon dar. Mit jedem neuen Pokémon, das in den Kampf gerufen wird, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es sich dabei um ein Schillerndes Pokémon handelt und dass es eine versteckte Fähigkeit oder größeres Potenzial besitzt. Und für all jene, die darauf aus sind, ihren Pokédex zu vervollständigen, stellen Quereinsteiger-Kämpfe außerdem die einzige Möglichkeit dar, in freier Wildbahn an bestimmte Pokémon zu gelangen.

Lies weiter, um zu erfahren, wie du dir Quereinsteiger-Pokémon zunutze machen kannst.

Quereinsteiger-Kampf-Serien

Um möglichst großen Nutzen aus Quereinsteiger-Kämpfen zu ziehen, musst du deinen Gegner dazu bringen, immer wieder aufs Neue wilde Pokémon herbeizurufen. Unter den richtigen Bedingungen wird ein einzelnes Pokémon immer und immer wieder um Hilfe rufen, nachdem du einen von ihm herbeigerufenen Quereinsteiger besiegt hast. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass dein eigenes Pokémon stark genug ist, um langwierige Kämpfe zu überstehen und den herbeigerufenen Quereinsteiger rasch auszuschalten, damit ein neues Pokémon seinen Platz einnehmen kann. Wir nennen ein Pokémon, das um Hilfe ruft, im Folgenden den „Hilfesuchenden“.

Der erste Schritt, um eine solche Serie zu starten, besteht darin, ein wildes Pokémon zu finden. Nahezu jedes beliebige wilde Pokémon kommt dafür in Frage, unabhängig davon, ob du ihm beim Surfen, Angeln oder im hohen Gras begegnest oder ob es dich überraschend aus einem Busch oder aus der Luft angreift. Alle genannten Szenarien können den Auftakt zu einem Quereinsteiger-Kampf bilden. Als Nächstes muss das wilde Pokémon dazu gebracht werden, möglichst oft um Hilfe zu rufen. Dafür musst du zunächst seinen KP-Wert weitestgehend senken. Im Idealfall lässt du dein Pokémon hierfür Trugschlag oder Zurückhaltung einsetzen, da diese Attacken bewirken, dass dem Ziel nach ihrem Einsatz noch mindestens 1 KP bleibt. Mithilfe der TM54, die du nach Bestehen der ersten großen Prüfung erhältst, kannst du Trugschlag gleich mehreren Pokémon beibringen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein wildes Pokémon um Hilfe ruft, lässt sich außerdem erhöhen, indem du ein Pokémon mit der Fähigkeit Bedroher, Anspannung oder Erzwinger in den Kampf schickst oder neu eingewechselte Gegner sofort mit sehr effektiven Attacken angreifst.

Du solltest außerdem einen Zitterorb verwenden. In Pokémon Ultrasonne und Pokémon Ultramond ruft ein wildes Pokémon normalerweise nur einen Mitstreiter pro Kampf herbei. Wenn du aber einen Zitterorb einsetzt, wird es weiter um Hilfe rufen, auch wenn der erste Mitstreiter besiegt wurde. Dieses Item kannst du nach Abschluss der dritten Prüfung zu einem geringen Preis in jedem Pokémon-Supermarkt in Alola erwerben. Du benötigst nur einen einzigen Zitterorb, um die Wahrscheinlichkeit auf weitere Quereinsteiger für den Rest eines Kampfes zu erhöhen. Das Item wirkt selbst dann noch, wenn der Hilfesuchende wechselt.

Ruft das wilde Pokémon nun um Hilfe, kann es losgehen. Schalte einfach den ersten Quereinsteiger aus, um die Serie zu beginnen. Sollte das wilde Pokémon nicht um Hilfe rufen oder sein Hilferuf unerhört bleiben, musst du einen Weg finden, die Runde zu beenden. Eine gute Methode dafür besteht darin, einen weiteren Zitterorb einzusetzen. Das erhöht zwar nicht die Wahrscheinlichkeit, dass weitere Quereinsteiger erscheinen, aber wenigstens endet so die Runde. Außerdem verringert sich die Anzahl deiner Zitterorbs nicht, wenn du bereits einen im laufenden Gefecht eingesetzt hast.

Sobald das von dir gesuchte Pokémon erschienen ist, wird es Zeit für einen Fangversuch. Wir empfehlen den Einsatz von Donnerwelle, um das Ziel zu paralysieren, oder aber von Attacken wie Schlafpuder oder Pilzspore, um es in Schlaf zu versetzen und so daran zu hindern, seinerseits um Hilfe zu rufen. Mache nun seinen Mitstreiter unschädlich (falls vorhanden), schwäche dein Ziel und starte einen Fangversuch. Voilà, es ist vollbracht!

Unterbrich die Serie nicht

Um zu vermeiden, dass ein Quereinsteiger-Kampf endet, bevor du die Gelegenheit hast, einen Pokéball einzusetzen, musst du einige Dinge beachten: Quereinsteiger-Kämpfe enden, wenn du aus dem Gefecht fliehst, über keine kampffähigen Pokémon mehr verfügst, wenn sämtliche wilden Pokémon besiegt wurden, ohne zuvor um Hilfe gerufen zu haben, wenn auf der Gegenseite nur Pokémon verbleiben, die nicht um Hilfe rufen können oder wenn du ein Pokémon fängst. Sollte keiner dieser Fälle eintreten, können wilde Pokémon theoretisch immer weiter um Hilfe rufen.

Wilde Pokémon rufen für gewöhnlich Pokémon aus der eigenen Entwicklungsreihe zu Hilfe. Ein wildes Pichu ruft demnach typischerweise ein anderes Pichu herbei, manchmal aber auch ein Pikachu. Manche Pokémon sind jedoch auch imstande, Vertreter anderer Entwicklungsreihen um Hilfe zu bitten. Pichus Hilferuf kann beispielsweise auch von einem Wonneira erhört werden. In Gegenden, bei denen auch außerhalb eines Kampfes Wettereffekte auftreten können, besteht ebenfalls die Möglichkeit, Pokémon aus anderen Entwicklungsreihen in Quereinsteiger-Kämpfen anzutreffen. Halte zudem Ausschau nach bestimmten Pokémon, die alles andere als hilfsbereit sind, und schau zu, was geschieht, wenn sie von gewissen Pokémon um Hilfe gerufen werden, etwa, wenn ein Garstella einem Corasonn zu „Hilfe“ eilt!

Schaltest du das Pokémon aus, das zuvor Hilfe herbeigerufen hat, während sein Mitstreiter im Kampf verbleibt, kann dieser für gewöhnlich stattdessen um Hilfe rufen. Es gibt jedoch auch Pokémon, die niemals Hilfe herbeirufen. Möchtest du deine Serie nicht beenden, dann vermeide besser Situationen, in denen nur solch ein Pokémon als Gegner verbleibt. Die meisten Pokémon, die in freier Wildbahn ausschließlich in Quereinsteiger-Kämpfen erscheinen, rufen nie selbst um Hilfe. Dazu zählen Wonneira, Chaneira, Zobiris, Garstella, Viscora, Viscargot, Formeo, Knarksel, Gelatini und Gelatroppo. Pokémon, die sich nur mit dem Insel-Scanner aufstöbern lassen, rufen ebenfalls nie um Hilfe.

Da Pokémon, die von den Statusproblemen Verbrennung, Vergiftung, Gefroren, Schlaf oder Paralyse erfasst wurden, nie um Hilfe rufen, solltest du keine Statusprobleme verursachenden Attacken wie Flammenwurf oder Donnerblitz gegen ein Pokémon einzusetzen, das um Hilfe rufen soll. Bedenke außerdem, dass der Einsatz von Pokébällen nur dann möglich ist, wenn lediglich ein Pokémon auf der Gegenseite verbleibt – ähnlich wie bei den Massenbegegnungen in Pokémon Omega Rubin, Pokémon Alpha Saphir, Pokémon X und Pokémon Y.

Abschließend solltest du im Hinterkopf behalten, dass Pokémon von Verzweifler Gebrauch machen, wenn der AP-Wert aller ihrer verfügbaren Attacken auf 0 gefallen ist. Beim Einsatz von Verzweifler erleidet der Anwender Rückstoßschaden in Höhe von einem Viertel seiner maximalen KP. Die meisten Pokémon verfügen zwar über ausreichend AP, aber wenn du beispielsweise lange nach einem Schillernden Pokémon oder einem seltenen Pokémon wie Formeo suchst, kann es passieren, dass Verzweifler zum Einsatz kommt. Versuche daher, in einem lang andauernden Kampf ein neu in den Kampf gerufenes Pokémon zu schwächen und den ursprünglichen Hilfesuchenden auszuschalten, bevor sich dieser durch den von Verzweifler ausgelösten Rückstoßschaden selbst kampfunfähig macht. Vergiss außerdem nicht, dass manche Attacken wie etwa Bodycheck oder Risikotackle ebenfalls dazu führen können, dass gegnerische Pokémon sich selbst ausschalten und so die Serie unterbrechen.

Erhalte fantastische Belohnungen

Abgesehen davon, dass Quereinsteiger-Kämpfe oftmals der einzige Weg sind, bestimmten Pokémon in freier Wildbahn zu begegnen, bieten sie dir zudem die Möglichkeit, an beeindruckende Pokémon zu gelangen.

Versuche, in einem Einzelkampf ein Pokémon dazu zu bringen, etwa 30 Pokémon in Folge herbeizurufen. Hierdurch wird die Wahrscheinlichkeit, dass die neu herbeigerufenen Quereinsteiger über eine versteckte Fähigkeit verfügen, maximiert. Falls du ein Pokémon mit versteckter Fähigkeit fangen möchtest, solltest du einem deiner Team-Pokémon eine Attacke wie Sorgensamen oder Wertewechsel beibringen, welche die Fähigkeit des Ziels ändert. Dadurch erfährst du, ob die ursprüngliche Fähigkeit deines Gegenübers die ist, nach der suchst. Nach Abschluss des Kampfes erhält das Pokémon seine Ausgangsfähigkeit zurück.

Du musst eine noch längere Serie erzeugen, um das Potenzial aller weiteren Pokémon zu optimieren, die im Verlauf des Kampfes noch herbeigerufen werden. Nach ein paar Dutzend Quereinsteigern verfügt jedes von ihnen in Hinsicht auf etliche seiner Statuswerte über das maximale Potenzial. Wenn das mal keine praktische Methode ist, in den Besitz starker Pokémon für das nächste Turnier zu gelangen!

Führe die Serie mit Kämpfen gegen einige Dutzend weitere Pokémon fort, und die Wahrscheinlichkeit, Schillernden Pokémon zu begegnen, wird maximiert. Doch selbst nach einer solch unglaublich langen Serie ist es alles andere als leicht, Schillernden Pokémon zu begegnen. Wir empfehlen dir nachdrücklich, zunächst den Alola-Pokédex zu vervollständigen, bevor du dich auf die Suche nach Schillernden Pokémon begibst. Dann kannst du dir nämlich im Büro von GAME FREAK in Kantai City einen Schillerpin abholen, wodurch die Wahrscheinlichkeit, Schillernden Pokémon zu begegnen, weiter steigt. Wenn man bedenkt, dass die Chance, in einem gewöhnlichen Kampf ohne Schillerpin einem Schillernden Pokémon zu begegnen, bei etwa 1 zu 4 000 liegt, lohnt es sich eindeutig, die zusätzliche Arbeit in Kauf zu nehmen, um an einen Schillerpin zu gelangen!

Viel Erfolg bei deinem Versuch, mithilfe von Quereinsteiger-Kämpfen an seltene und besonders nützliche Pokémon zu gelangen! Schau regelmäßig auf Pokemon.de/Strategie vorbei, dort findest du nämlich weitere Strategie-Artikel zu Pokémon Ultrasonne und Pokémon Ultramond sowie ausführliche Berichterstattungen und Analysen zu

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