Alle Einzelheiten zu dem neuesten Update für Pokémon Tekken

Alle Einzelheiten zu dem neuesten Update für Pokémon Tekken

In den letzten Monaten wurde Pokémon Tekken im Rahmen einer großartigen Turnierserie, der Pokémon Tekken-Meisterschaftsserie, zur Schau gestellt. Dabei wurden wir Zeugen unglaublicher Siege, atemberaubender Comebacks und unzähliger Überraschungen.

Die Entwickler von Pokémon Tekken haben zwar ihr Bestes gegeben, um den Fans ein möglichst ausbalanciertes Produkt zu bieten, aber eine Turnierserie dieses Kalibers stellte dennoch eine Zerreißprobe für das Spiel dar. Ähnlich wie andere Spiele, die bei Turnieren zum Einsatz kommen, wurde auch Pokémon Tekken von begeisterten Spielern bis ins letzte Detail studiert, um die Feinheiten der Spielmechanik vollkommen zu durchdringen.

Aus diesem Grund ist es nun Zeit für das erste große Update für Pokémon Tekken. Zu Beginn des Jahres veröffentlichten die Entwickler bereits ein Update, durch welches ein Problem behoben wurde, das Schatten-Mewtu nahezu unbesiegbar machte. Das neue Update hingegen umfasst leichte Änderungen an allen Pokémon-Kämpfern sowie an einer Reihe von Helfer-Pokémon. Dies soll gewährleisten, dass Pokémon Tekken bei zukünftigen Turnieren ein ausgewogeneres Spielerlebnis bieten kann.

Kommen wir zunächst zu den Änderungen an Lucario. Die Animation von Lucarios Limitschlag kann nun nicht mehr durch ein Helfer-Pokémon vorzeitig abgebrochen werden. Dadurch wird es möglich, mit dieser Attacke öfter die maximale Menge an Schaden anzurichten. Lässt Lucario auf einen Übergang von Knochenhatz zu Abwärtsschwinger weitere Angriffe folgen, richten diese nun außerdem weniger Schaden an. Die dritte Änderung bewirkt, dass Lucario mit aufgeladenen schweren Frontal-Attacken bei blockenden Gegnern weniger Schaden anrichtet. Dadurch kann es nicht mehr so schnell einen Deckungsbruch auslösen.

Auch der ikonische Kämpfer Pikachu hat ein paar kleine Änderungen erfahren. So wurde zum Beispiel die Zeitspanne verlängert, innerhalb der Pikachu Volttackle einsetzen kann, um eine andauernde gegnerische Attacke zu kontern. Außerdem wurde die Zeit erhöht, die vergehen muss, bis Wangenrubbler nach einmaligem Einsatz erneut verwendet werden kann, falls es Pikachu nicht gelingt, das Ziel zu greifen. Diese Änderungen machen Pikachu zwar etwas berechenbarer, aber dafür kann es sich nun besser gegen überwältigende Angriffe wehren.

An Machomei und Guardevoir wurde jeweils nur eine Änderung vorgenommen. Gegner, die Machomeis schweren Angriff aus der Kauerstellung blocken, können nun früher wieder in den Kampf eingreifen. Wer sich für Machomei eine Angriffsserie zurechtgelegt hatte, die den Gegner dazu zwingt, zu blocken, wird diese nach dem Update also noch einmal überarbeiten müssen. Im Fall von Guardevoir wurde die Geschwindigkeit seiner rückwärts ausgerichteten leichten Projektile erhöht, was es zu einem noch größeren Zoning-Experten macht.

Wenn Snibunna direkt im Anschluss von Eiszapfhagel Krallogramm einsetzt, was dem Gegner keinen Schaden zufügt, sondern stattdessen die Helferleiste füllt, kann das Pokémon nun schneller wieder in den Kampf eingreifen. So ist der Versuch, sich auf dem Feld einen Vorteil zu verschaffen, mit einem geringeren Risiko verbunden. Setzt Snibunna jedoch direkt nacheinander Verhöhner und Nachthieb ein, kann es nun nach der ersten Wiederholung getroffen werden. Wer also versucht, den Gegner mehrfach hereinzulegen, geht ab dem Update auch ein gewisses Risiko ein.

Suicune wird zwar als Zoning-Pokémon angesehen, aber die an ihm durchgeführten Änderungen haben vielmehr zum Ziel, seine Kombos zu verbessern und den Druck zu verringern, den es durch sein Zoning auf Gegner ausüben kann. Seine leichten bis schweren Kombos drücken das Ziel nun zum Beispiel weiter zurück, wodurch es leichter wird, Gegner gegen die Wand zu drängen und einen schweren Angriff nachfolgen zu lassen. Feuert Suicune aus der Luft ein leichtes Projektil ab, können blockende Gegner schneller wieder in den Kampf eingreifen als zuvor. Das erleichtert es dem Gegner, sich zwischen Suicunes einzelnen Wasser-Attacken seinem Kontrahenten zu nähern.

Gluraks im Flug ausgeführte Attacke Luftschnitt wurde verstärkt. Durch eine vergrößerte Hitbox kann die Attacke nun häufiger ihr Ziel treffen. Außerdem werden jetzt im Einsatz gegen bestimmte Pokémon, bei denen dies zuvor manchmal nicht möglich war, Kombos ausgelöst. Glurak verlässt nun zudem schneller den Resonanzlimit-Zustand. Dadurch haben Spieler weniger Zeit, mit Glurak erhöhten Schaden auszuteilen.

Das trickreiche Pokémon Gengar wurde nur einer Änderung unterzogen, die dafür aber umso nützlicher ist. Ähnlich wie bei Gluraks Luftschnitt wurde die Hitbox von Gengars Finsterfaust vergrößert. Dadurch gelingen ihm Attacken und Kombos, die zuvor nicht möglich waren.

Lohgocks leichter Angriff aus der Luft neutralisiert nun einige Schuss-Angriffe. Dies verbessert seine Chancen, sich Gegnern zu nähern, die auf Zoning setzen. Außerdem kann es jetzt nach seinem leichten Angriff aus der Kauerstellung schneller wieder handeln, was neue Kombos ermöglicht. Lohgocks Limitschlag verursacht nun auch keinen Deckungsbruch mehr, wodurch Blocken für Lohgocks Gegner zu einer legitimen Option wird.

Das Wrestler-Pikachu ist vielleicht das interessanteste Pokémon in Pokémon Tekken. Es verzichtet auf Pikachus reguläres Angriffsrepertoire und kämpft stattdessen mit sehr viel akrobatischeren und spektakuläreren Attacken. Die Dauer, die es im Resonanzlimit-Zustand verharren kann, wurde verringert und seine in Kombos ausgeführten leichten Angriffe aus der Fokusstellung geschwächt. Dafür kann es aber mit seinem leichten Angriff aus der Kauerstellung häufiger gegnerischen Angriffen ausweichen. Wem es also bisher schwerfiel, hohen Attacken zu entgehen, darf sich nach dem Update über eine erhöhte Beweglichkeit des Wrestler-Pikachus freuen.

Gewaldro gewann zwar einige der ersten Turniere der Pokémon Tekken-Meisterschaftsserie, aber in diesem Update bleibt es von Änderungen weitgehend verschont. Von nun an erfährt es lediglich nach Einsatz von Kugelsaat schneller einen Boost und sein schwerer Angriff führt seltener einen Deckungsbruch herbei.

Die bisher genannten Änderungen waren eher geringfügiger Natur. An Skelabra hingegen wurden tiefgreifende Änderungen vorgenommen. Neben einigen Korrekturen in Hinsicht auf die Attacke Komprimator wurde in erster Linie die Geschwindigkeit seines Flanken-Schusses deutlich gesenkt. Dadurch eignet sich dieser deutlich weniger für Zoning als bisher. Dafür richtet Skelabras schwerer Rückwärts-Angriff nun höheren Schaden an. Außerdem wurde bei Skelabra die Dauer des negativen Status durch die Pose, die es nach einem aufgeladenen schweren Angriff einnimmt, verringert, während sie bei Gegnern erhöht wurde.

Rutena fügt nun blockenden Gegnern mit der Attacke Feuerwirbel, seinem Rückwärts-Schuss und seinem Limitschlag deutlich weniger Schaden zu. Dafür kann sein Limitschlag nach dem ersten Treffer nicht mehr durch Helfer-Pokémon abgebrochen werden. Rutenas schwerer Angriff lässt sich jetzt zu neuen Kombos ausbauen und mit der Attacke Nitroladung kann das Pokémon leichter niedrigen Angriffen ausweichen als zuvor. Der Boost, den es nach Einsatz von Sonnentag durch einen Sprint erhält, wurde angepasst. Ebenso wurde ein Programmfehler behoben, der es Spielern während eines Sonnentag-Boosts ermöglichte, im Anschluss an den Einsatz von Lichtschild zu springen.

Auch an Knakrack wurden einige Verbesserungen vorgenommen. Die erste betrifft seinen Limitschlag, der nun nicht mehr bis zum dritten Treffer geblockt werden muss, aber dafür das blockende Ziel länger handlungsunfähig macht. Die zweite Verbesserung gewährleistet, dass Knakrack Gegnern, die sich im Resonanzlimit-Zustand befinden, mit einem Übergang von einer Kombo zur Attacke Schaufler mehr Schaden zufügt. Die restlichen Veränderungen sind alle zum Vorteil von Knakrack. Steinkante muss nun nicht mehr so lange aufgeladen werden, um einen Konter zu ermöglichen. Die Hitbox seines regulären Konters wurde vergrößert, damit es Gegner in der Luft besser abfangen kann. Gegner, die Knakracks Rückwärts-Angriff abblocken, sind danach länger handlungsunfähig. Und zu guter Letzt kann das Pokémon nun in der Kauerstellung länger schweren hohen Attacken ausweichen.

Den Abschluss machen Mewtu und Schatten-Mewtu. Diese Legendären Pokémon haben ihre Gegner bei Turnieren mehr als einmal deutlich dominiert. Die folgenden Änderungen sollten für ein besseres Gleichgewicht zwischen ihnen und den restlichen Kämpfern sorgen.

Fangen wir mit Mewtu an, das ab dem Update mit einigen Abstrichen leben muss. So können Gegner ihm nun beispielsweise nach einem gescheiterten Limitschlag schneller wieder Schaden zufügen. Seine Attacken brauchen zudem mehr von seinem Resonanzmeter auf. Konter mit der Attacke Barriere werden nun mit leichter Verzögerung ausgelöst und die Reichweite seines Frontal-Schusses wurde verringert. Des Weiteren trifft sein Verfolger-Angriff den Gegner jetzt nicht mehr so oft, wodurch dieser leichter einen Konter durchführen kann.

Aber es gibt auch gute Nachrichten für Mewtu-Spieler. Ein Programmfehler, durch den sein Resonanzmeter Energie verlor, wenn Mewtu eine Rückwärtsbewegung durchführte und gleichzeitig zu einem Konter-Angriff ansetzte, wurde behoben. Führt es einen Ableithieb aus, wird sein Resonanzmeter nun außerdem weiter gefüllt als bisher.

Im Vergleich zu Mewtu fallen die Änderungen an Schatten-Mewtu sehr viel ausgeglichener aus. Hier einige der wichtigsten Neuerungen: Der Einsatz der Attacke Genesung wurde weniger riskant. Die Attacke Donner kann nun zu Kombos ausgebaut werden, wenn sie einen Gegner in der Luft trifft. Nach Ausführung eines Ausfallschritts nach hinten wird das Pokémon schneller wieder im Feld handlungsfähig. Die Attacke Wunderauge verbraucht nun mehr KP, wodurch es um einiges riskanter wird, sie abzubrechen. Die Dauer, die Schatten-Mewtu den Resonanzlimit-Zustand aufrechterhalten kann, wurde außerdem verringert.

Die kompliziertesten Änderungen betreffen Schatten-Mewtus Psywelle: Wirbel. Die Attacke verbraucht nicht nur mehr KP als zuvor, sondern fügt blockenden Gegnern auch weniger Schaden zu. Wenn die Wirbel erst eine Weile nach Einsatz von Psywelle aktiviert werden, kann Schatten-Mewtu sich jedoch deutlich früher bewegen als der blockende Gegner und hat somit mehr Freiheiten, um diesen mit unerwarteten Angriffen zu überraschen.

Auch mehrere Helfer-Pokémon wurden überarbeitet. Serpifeus Grasmixer richtet nun mehr Schaden an und Glibunkels Toxin verringert die Menge an KP, die der Gegner regenerieren kann, noch stärker. Magnetons Attacke Triplette richtet grundsätzlich mehr Schaden an und nach einem erfolgreichen Konter sogar noch mehr. Morlord schiebt das Ziel mit der Attacke Schlammbombe nicht mehr ganz so weit zurück, wenn dieses gerade blockt. Digdas Attacke Schaufler richtet weniger Schaden an und führt seltener einen Deckungsbruch herbei. Sie bewirkt außerdem, dass der Pokémon-Kämpfer des Trainers nach einer Aktion erst etwas später wieder handlungsfähig wird. Yveltals Attacke Unheilsschwingen kann nun zu Kombos ausgebaut werden, wenn sie einen Gegner in der Luft erwischt. Die Attacke Scheinwerfer von Latios beginnt jetzt erst mit leichter Verzögerung, sich wieder aufzuladen und richtet bei blockenden Gegnern weniger Schaden an. Pokémon, die Cresselias Lunartanz einsetzen, sind nun nicht mehr immun gegen Angriffe.

Vielen Spielern wird es nicht leicht fallen, zu akzeptieren, dass ihre Lieblings-Pokémon Eigenschaften verlieren, auf die sie sich bisher im Kampf verlassen konnten. Aber diese Änderungen waren für das Gleichgewicht des Spiels nötig und sollen gewährleisten, dass Pokémon Tekken auch in Zukunft seinen Platz in der Turnierszene beibehält. Sie stellen außerdem einen Anreiz dar, das Spiel neu zu entdecken und so selbst zu erleben, welche Auswirkungen die Änderungen auf den Spielverlauf haben. Das Training für das nächste Turnier kann beginnen!

Wir wünschen viel Spaß beim Kämpfen! Mehr Analysen zu den Pokémon-Videospielen gibt es unter Pokemon.de/strategie.

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