Schweizer Runden im Best-of-Three-Format transformieren die Pokémon-Videospiel-Meisterschaften

Schweizer Runden im Best-of-Three-Format transformieren die Pokémon-Videospiel-Meisterschaften

Alle Turnierkämpfe im Rahmen der Pokémon-Videospiel-Meisterschaftsserie 2016 unterliegen denselben Regeln, aber das Format der einzelnen Turniere kann unterschiedlich sein. Die meisten Turniere bestehen aus zwei verschiedenen Phasen. Zunächst werden die Gegnerpaare für alle Spieler nach dem Schweizer System bestimmt. In jeder Runde treten die Spieler gegen einen Gegner an, der eine ähnliche Spielbilanz wie sie aufweist. Nur die besten Spieler schaffen es danach in die letzte Runde, die Top-Spieler-Runden, in denen der Gewinner des Turniers ermittelt wird.

Mit Ausnahme von besonderen Veranstaltungen, wie den Pokémon-Videospiel-Weltmeisterschaften, fanden bisher nur die Top-Spieler-Runden im Best-of-Three-Format statt. Eine Partie in den Schweizer Runden bestand bis jetzt aus einem einzelnen Spiel. Im März gab es dann eine aufregende Änderung: Ab sofort können die Turnierveranstalter selbst entscheiden, ob bei ihren Turnieren die Schweizer Runden als einzelne Kämpfe oder im Best-of-Three-Format ausgetragen werden.

Einige Strategien sind in Runden, die aus einzelnen Kämpfen bestehen, wesentlich effektiver als in Best-of-Three-Partien, und umgekehrt. Die folgenden Tipps helfen, dich bestens auf einzelne Kämpfe bzw. Best-of-Three-Partien vorzubereiten. Vergiss nicht, deinen Turnierveranstalter zu fragen, in welchem Format die Schweizer Runden des Turniers, an dem du teilnehmen willst, ausgetragen werden. Die Kontaktdaten des Turnierveranstalters findest du in der Event-Suche.

In einem einzelnen Kampf zählt jede einzelne Entscheidung

Die meisten Trainer sind mit Partien aus einzelnen Kämpfen vertraut. Die Partien, die du in den Turnieren von Pokémon Global Link und Kampf-Plaza-Leitern spielst, bestehen alle aus einem einzelnen Kampf. Bisher haben auch die Premier-Herausforderungen und die Regionalmeisterschaften immer mit Schweizer Runden mit einzelnen Kämpfen begonnen. Ein Spiel kann sehr schnell entschieden werden, wenn nur ein einzelner Kampf den Gewinner der Runde bestimmt. Dabei kann jeder einzelne Zug den Ausschlag geben.

Bei einzelnen Kämpfen ist es besonders wichtig, konsistent zu spielen. Nur eine einzige verfehlte Attacke oder K. o.-Schlag kann das Blatt wenden. Versuche also immer, an alles zu denken, das während deines Zuges geschehen könnte. Für Schweizer Runden mit einzelnen Kämpfen ist es am besten, wenn du dein Pokémon auf Genauigkeit trainierst. Mit sicheren Attacken, die während einem entscheidenden Zug nicht ihr Ziel verfehlen, vermeidest du unerwartete Verluste. Es ist besser, dein Team um eine Strategie herum aufzubauen, bei der es nicht darauf ankommt, auf die Attacken deines Gegners zu reagieren, da du in einem einzelnen Kampf die meisten Attacken und Items deines Gegners wahrscheinlich gar nicht kennenlernen wirst, bevor das Spiel zu Ende ist.

Auch Überraschungseffekte können in einzelnen Kämpfen sehr nützlich sein. Plane ein paar unerwartete Attacken oder verwende ungewöhnliche Items, um Spiele zu gewinnen. Besonders effektiv in dieser Saison ist es, den Gegner schnell und unerwartet kampfunfähig zu machen, da es große Auswirkungen haben kann, wenn du ein eingeschränktes Legendäres Pokémon oder ein Mega-Entwicklungs-Pokémon kampfunfähig machen kannst.

So ist zum Beispiel Kraftreserve eine Attacke, die die meisten Trainer ihrem Brutalanda oder Groudon nicht beibringen. Aber sowohl Kamaal Harris als auch Ashton Cox warteten vor Kurzem bei den Regionalmeisterschaften in Florida mit der unerwarteten Kraftreserve ihrer Pokémon auf. In den einzelnen Kämpfen der Schweizer Runden haben sie dadurch sicherlich auch einige Pokémon kampfunfähig gemacht.

In Bestform für Best-of-Three-Partien

Die Top-Spieler-Runden in allen Turnieren und allen Partien der Weltmeisterschaften werden im Best-of-Three-Format abgehalten. Viele erfahrene Trainer spielen lieber Partien im Best-of-Three-Format, da sie so mehr Zeit haben, sich auf ihre Gegner einzustellen. Viele Midseason Showdowns und Premier-Herausforderungen verwenden jetzt das Best-of-Three-Format in den Schweizer Runden, sodass Spieler mehr Erfahrung mit dem Partieformat der größten Turniere der Pokémon-Videospiel-Wettbewerbe sammeln können.

Um Best-of-Three-Partien zu gewinnen, denke immer daran, dass es dein Ziel ist, zwei von drei Kämpfen zu gewinnen. Natürlich solltest du schon im ersten Spiel auf dieses Ziel hinarbeiten, aber entscheidend ist es nicht. Klar hast du weniger Stress, wenn du bereits das erste Spiel gewonnen hast, aber es ist trotzdem nur ein Spiel von dreien, das du spielen musst.

Das wichtigste Ziel des ersten Spiels ist es, so viele Informationen wie möglich über das gegnerische Team zu sammeln. Wenn eines deiner Pokémon eine große Schwäche hat, beispielsweise Ho-Ohs Schwäche gegen Attacken vom Typ Gestein, versuche im ersten Spiel auf jeden Fall herauszufinden, welche der Pokémon deines Gegners Attacken vom Typ Gestein beherrschen. Wenn du eine wichtige Status-Attacke im Team hast, beispielsweise Farbeagles Schlummerort, ist es wichtig, im ersten Spiel auszukundschaften, welche der Pokémon deines Gegners deine Strategie eventuell mit Attacken wie Verhöhner oder getragenen Items wie Prunusbeere zum Stillstand bringen können. Wenn du erst mal weißt, welche Herausforderungen das Team deines Gegners für dich bereithält, kannst du dir die besten Taktiken überlegen, um die restlichen Spiele der Partie zu gewinnen.

Natürlich wird auch dein Gegner alles drangeben, dein Team auszuspionieren. Dein Team schneidet in Best-of-Three-Partien wahrscheinlich besser ab, wenn du dir mehrere unterschiedliche Strategien zurechtlegst und so deinen Gegner im Unklaren lässt. Wenn dein Gegner leicht voraussehen kann, welche vier Pokémon du in jedem Spiel einsetzt, dann ist es viel leichter für ihn, dir vier Pokémon entgegenzustellen, die deine Pokémon mit hoher Wahrscheinlichkeit schlagen. In der Saison 2016 werden die meisten Trainer ihre zwei eingeschränkten Pokémon zu den meisten Spielen mitbringen, aber du kannst mit deinen verbleibenden vier Pokémon trotzdem noch für genug Flexibilität im Team sorgen.

Dein Gegner wird beispielsweise unterschiedliche Pokémon einsetzen, wenn du eine Strategie hast, die auf Voltolos' Donnerwelle oder Cresselias Bizarroraum baut. Immer wenn du zwei Pokémon mit Attacken in deinem Team hast, die sich auf unterschiedliche Weise auf die Initiative auswirken, wird es knifflig für deine Gegner. Ein Kampf gegen Mega-Brutalanda ist auch etwas ganz anderes als ein Kampf gegen Mega-Flunkifer. Mitten im Spiel zwei Mega-Entwicklungs-Pokémon auszutauschen zwingt deinen Gegner u. U. dazu, seine Strategie zu ändern. In einzelnen Kämpfen solltest du jedoch einfach deine beste Pokémon-Aufstellung einsetzen und hoffen, dass Geschick – und ein wenig Glück – dir zum Sieg verhelfen.

Deine Strategie sollte sich also dem Format der Schweizer Runden in deinem nächsten Turnier anpassen – es kann sich um Einzelkämpfe oder Best-of-Three-Partien handeln. Erkundige dich beim Turnierveranstalter nach dem Format des Turniers und bring das Team mit, das sich deiner Meinung nach in diesem Format am besten schlägt. Und vergiss nicht, dich auf Pokemon.de/strategie mit weitere Strategien und Analysen der Pokémon-Videospiele und des Pokémon Sammelkartenspiels schlau zu machen.

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